Anlässlich der Sektionsversammlung der SP Gelterkinden u. Umgebung hat Sandra Strüby (Landrätin und Vorstandsmitglied des Verein Naturpark Baselbiet) den Naturpark Baselbiet vorgestellt.
Das Thema ist sehr aktuell, da bis Ende des Jahres alle Gemeinden und Einwohnerräte im Gebiet des geplanten Naturparks eine grundlegende Entscheidung treffen müssen, ob sie dem Naturpark beitreten möchten oder nicht.
In der Schweiz gibt es bereits 17 regionale Naturpärke. Das Oberbaselbiet würde sich bestens dafür eignen. Der Vorstand des Vereins Naturpark Baselbiet ist sehr breit über alle Parteien hinweg abgestützt.
Ein Naturpark ist kein Naturschutzgebiet und kein Nationalpark, sondern ein Ort mit aussergewöhnlich hohen Natur- und Landschaftswerten, wo Menschen leben und arbeiten. Die Befürchtungen, dass es mit dem neuen Naturpark Baselbiet neue Vorschriften oder Einschränkungen für die Landwirtschaft geben wird, konnte Sandra Strüby beseitigen. Der Naturpark kann nichts verbieten, aber fördern.
Die Themenvielfalt eines Naturparks ist breit und kann von den beigetretenen Gemeinden gesteuert werden. Sie umfasst unter anderem die Ökologie, die Gesellschaft, die (Land-)Wirtschaft, Weinbau und auch die Bildung. Somit kann die ganze Region durch die Errichtung eines solchen Parks in vielerlei Hinsicht profitieren.
Es gibt noch einige Überzeugungsarbeit in diversen Gemeinden zu leisten, da ein Beitritt mit finanziellen Verpflichtungen verbunden ist. Es wäre jedoch eine Investition in die Zukunft.
Esther Gasser