Kantonale Wahlen 2015

Von SP Gelterkinden und Umgebung, 1. Januar 2015

Wir stellen die Kandidierenden für die kantonalen Wahlen 2015 vor:

Esther Gasser

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Seit zwei Jahren lebt die 48-jährige Esther Gasser mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern (17 und 19) in Rickenbach. Vorher waren Gassers während 17 Jahren in Gelterkinden zu Hause.

Nach der Verkehrsschule in Luzern machte Esther Gasser die Lehre bei der damaligen Swissair und wurde dort zur Luftverkehrsangestellten ausgebildet. Seit rund 15 Jahren arbeitet sie in einem grossen Reisebüro, wo sie vor allem Geschäftsreisen für ein internationales Unternehmen organisiert. Zwischenzeitlich arbeitete sie während zwei Jahren im Sekretariat der SP Baselland. Zwei- bis dreimal pro Monat arbeitet sie jeweils einen halben Tag im Café des „Magazin“ in Gelterkinden.
Als Innerschweizerin zieht es Esther Gasser auch heute noch oft in die Berge zum Wandern und Skifahren. Auch sonst ist sie eine Frau, die Bewegung liebt: Sie spielt Volleyball, fährt Velo, mag Veloferien. Bevor sie eine Familie wurden, waren sie und ihr Mann 10 Monate mit dem Fahrrad in Nord- und MIttelamerika unterwegs. Und das Velo ist für Esther Gasser nicht nur Sport- und Freizeitgerät, sondern auch Verkehrsmittel. Das ist Bewegung im Alltag. Geistige Beweglichkeit verlangt eine weitere geliebte Tätigkeit: Spielen. Mit der Familie, mit Freundinnen und Freunden. 10 Jahre arbeitete sie auch im Vorstand der Ludothek Gelterkinden mit.
Esther Gasser sagt, was für sie soziale Gerechtigkeit heisst: gerechte Steuern und faire Löhne. Schlimm findet sie das kurzfristige Denken in der Wirtschaft, das sich im reinen Streben nach hohen Gewinnen und astronomischen Bonuszahlungen zeige. Einsetzen will sie sich auch in der Bildungspolitik. Die Schweiz brauche eine gute öffentliche Schule. Die Berufsmatura sei eine gute Sache und wir müssten weiter daran arbeiten, viele Berufe nicht nur über das Gymnasium erreichbar zu machen.

 

Marie-Claire Graf

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Marie-Claire Graf wurde 1996 in Geltekrinden geboren, besuchte hier Kindergarten, Primar- und Sekundarschule und trat darauf ans Gymnasium Liestal über. Sie wird dort im Jahr 2015 mit der Matura abschliessen. Ihre Schwerpunktfächer Biologie und Chemie lassen auf ihre Interessen in beruflicher Hinsicht schliessen: Ein Studium in interdisziplinären Naturwissenschaften an der ETH steht bei ihr momentan an erster Stelle. Marie-Claire Graf hat zwei jüngere Geschwister und wohnt bei ihrer Familie in Gelterkinden.

Sie arbeitet gerne mit Menschen zusammen, sie scheut die Öffentlichkeit nicht und interessiert sich nicht nur theoretisch für Politik, sie ist selbst aktiv. Seit 2011 ist sie Mitglied des Jugendrates Baselland, das erste Halbjahr 2014 war sie dessen Präsidentin. Seit einigen Jahren macht sie bei den Jungsozialisten mit und ist Mitglied der SP Gelterkinden und Umgebung. Auch am Gym engagiert sich Marie-Claire in der Schüler Organisation (SO) des Gym Liestals.
Neben der Schule und Politik hat Marie-Claire Graf noch andere Interessen: Skifahren, Langlauf, Eiskunstlauf, Schwimmen, Radfahren, Lesen, Fotografieren, Kochen, Backen, Städtereisen und Musik. Seit einigen Jahren spielt Marie-Claire Graf Violoncello im Jugend Sinfonie Orchester Baselland.
Marie-Claire Graf will sich vor allem für die Anliegen der Jugendlichen einsetzen. Nachhaltigkeit im ursprünglichen Sinn und Gerechtigkeit sind Marie-Claire Grafs wichtigste Anliegen in der Politik. Dafür will sie sich aus der Perspektive einer bald 20-jährigen Frau einsetzen. Diese Perspektive ist im Landrat mit einem Durchschnittsalter von gut 53 Jahren kaum vertreten. Wer Marie-Claire Graf in den Landrat wählt, kann diesen Missstand etwas mildern. Davon würden alle profitieren.

 

Silas Gysin

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Silas Gysin, 34, ist in Oltingen geboren und aufgewachsen. Er fühlte sich zu Hause auf dem Land und verbunden mit der Natur. Auf dem Bauernhof seiner Grosseltern kam er mit der Landwirtschaft in Berührung. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte er die Handelsmittelschule und schloss mit dem Diplom ab.

Nach der Rekrutenschule und einer mehrmonatigen Weltreise nahm sein Leben eine neue Wende.
Zweimal reiste Silas Gysin nach Mexiko, das dritte Mal blieb er und machte von 2006 bis 2011 das Lizentiat in Sozialanthropologie an der Universidad Autónoma Metropolitana in Mexico City.
Das Leben in Mexiko hat Silas Gysin und seine politischen An- und Einsichten geprägt. Er ist interessiert, die gesellschaftlichen Verhältnisse und die Hintergründe zu verstehen, die zu Gewalt, Ungerechtigkeit und sozialer Ungleichheit führen. Das ist die Voraussetzung dazu, etwas verändern zu können.
Mit seiner Erfahrung im Ausland kann er das Leben und die Verhältnisse in der Schweiz aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Auch hier findet soziale Ungleichheit statt. Er kann sich mit den Migrantinnen und Migranten in der Schweiz identifizieren und ihre Situation verstehen. Darum liegen ihm die Themen Migration und Integration besonders am Herzen. Auch die Rolle der Schweiz im internationalen Rohstoff- und Finanzhandel gehört zu den gesellschaftlichen Problemen, die wir hier angehen müssen, ist er überzeugt.

 

Tim Rohner

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Tim Rohner, 22, ist in Buus geboren und aufgewachsen. Er besuchte in Geltekrinden die Sekundarschule und in Liestal das Gymnasium. Seit zwei Jahren studiert er internationale Beziehungen an der Universität St. Gallen, um seinen wirtschaftlichen Horizont zu erweitern.

Trotzdem bleibt er dem Baselbiet verbunden. So ist er oft in Buus, Gelterkinden oder Liestal anzutreffen, wo er mit seiner Mundart-Band Les Touristes probt und Konzerte gibt. Die Musik und das Texten sind seine grössten Hobbies und ein guter Ausgleich neben dem Studium.
Auch politische Erfahrung kann Tim vorweisen: Während zwei Jahren (2011-2013) vertrat er im Jugendrat Baselland die Interessen der Jugendlichen des Kantons und setzte sich für eine verstärkte Beteiligung der Jungend an der Politik ein.
Das Oberbaselbiet liegt ihm am Herzen und deshalb ist es ihm auch nicht egal, was mit der Region geschieht. Aus diesem Grund kandidiert er für den Landrat. Sollte er gewählt werden, so will er sich einsetzen für eine höhere Beteiligung der Jungend an der Politik, ein gutes Schulsystem, ein starkes Oberbaselbiet und eine nachhaltige basellandschaftliche Wirtschaftspolitik.

 

Martin Rüegg

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Martin Rüegg, 57, wohnt mit seiner Ehefrau Cornelia Schmidheiny und den Töchtern Julia (1994) und Isabelle (1997) in Gelterkinden. Er arbeitet als Lehrer für Geografie und Sport am Gymnasium Liestal. Seit 2003 ist er Landrat und als solcher Mitglied der Bau- und Planungskommission und im Vorstand der parlamentarischen Gruppe Sport. Auch neben seinem Parlamentsmandat ist er für die Öffentlichkeit aktiv: als Stiftungsrat des Sportmuseums Schweiz, als Präsident des „Erlebnisraum Tafeljura“ oder als Präsident Jurapark BL. Selbst aktiv ist er auch im Schwimm- und Veloklub.

Ob Martin Rüegg Velo fährt, Schülerinnen und Schüler unterrichtet oder ob er politisiert: Er ist ganz bei der Sache. Nicht verbissen und engstirnig, aber gut ausgerüstet und mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Davon hat auch die Sozialdemokratische Partei Baselland während seiner Präsidialzeit von 2008 bis 2013 profitiert.
So formuliert Martin Rüegg seine wichtigsten politischen Anliegen:

  • Energiewende und Landschaftsschutz – Erneuerbare Energien braucht das Land, aber nicht bedingungslos auf Kosten der wertvollsten Landschaften.
  • Politik stärken – Ich bin für ein Schulfach Politik, um die jungen Menschen mit zentralen Fragen unserer Politik vertraut zu machen.
  • Mehr soziale Gerechtigkeit – Die Vermögen der Reichen wachsen weiter an. Gleichzeitig stehen die Sozialhilfebezüger immer mehr unter Druck, obwohl die Quote der Leistungsbezüger seit Jahren konstant ist.

 

Barbara Rutsch-Briggen

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Barbara Rutsch-Briggen wurde 1971 geboren und verbrachte ihre Kinder- und Jugendzeit in Gelterkinden. Sie machte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete einige Jahre als Sekretärin. Mit 23 trat sie in die Armee ein und leistete Dienste bis und mit Stufe Kompaniekommandant, sie war auch der Coach für abverdienende Zugführer und Einheitskommandanten an einer Rekrutenschule. Sie leistete verschiedene Auslandeinsätze in Bosnien-Herzegowina, Albanien und im Kosovo. Sie ist überzeugt, dass sie dort sinnvolle Arbeit im Interesse der dortingen Bevölkerung und im Interesse der Schweiz geleistet hat.

Heute ist Barbara Rutsch-Briggen Bewirtschafterin eines Biobauernhofs in Zeglingen. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Ehemann Reto, er ist Berufsoffizier. Zur Familie gehören auch die Tiere: Walliser Landschafe, Schweizer Hühner und Wollschweine, Katzen und ein Hund. Mit Ausnahme von Hund und Katzen sind die Tiere Angehörige von selten gewordenen Rassen. Bäuerinnen wie Barbara arbeiten zusammen mit der Organisation ProSpecieRara daran, dass mit diesen Rassen auch wertvolles kulturelles und erbbiologisches Gut erhalten bleibt.
Barbara Rutsch-Briggen ist Mitglied mehrerer bäuerlicher Organisationen (zum Beispiel Züchtervereine, Bio-Nordwestschweiz, Bauernverband), politisch engagiert sie sich seit einigen Jahren in der SP, sie ist Vorstandsmitglied der SP Gelterkinden und Umgebung.
Für diese Themen setzt sich Barbara Rutsch-Briggen in erster Linie und mit Überzeugung ein:

  • Gerechtigkeit in allen Belangen: Gerechte Verteilung von Gütern und Geld. Gleiche Chancen und Berechtigungen für alle Menschen.
  • Friedens- und Sicherheitspolitik: Konfliktverhinderung, Friedenssicherung, Gewaltmonopol beim Staat, Schutz von Minderheiten. Vernünftige, der sicherheitspolitischen Lage der Schweiz angepasste Armee.
  • Fairness im Baselbiet: Gerechte Steuer- und Lohnpolitik. Gegen kurzfristigen Profit und Abzockerei, für eine nachhaltige Wirtschaft. Keine Kürzungen von Sozialleistungen. Chancengleichheit bei der Bildung. Mehr erneuerbare Energie.